Zahnschmerzen sind scheußlich. Doch sie haben einen Sinn! Das Pochen, Stechen und Ziehen sagt: „Kümmere dich!“ Hier gibt es erste Infos über den Zusammenhang von Zahnschmerz und Ursache. In unserer Praxis helfen wir bei akuten Schmerzen und beugen vor.
Bakterien im Mund, die Appetit auf Zucker haben, lösen Karies aus. Sie verwandeln das Süße in Säure und die greift den Zahnschmelz an. Es entstehen Karieslöcher – der Weg ins Zahninnere ist frei.
Kariöse Zahnfäule dringt durch den harten Schmelz in den Zahn vor. Hier im Zahnmark verlaufen Nerven sowie Blutgefäße, die den Zahn versorgen. Treffen Kariesbakterien auf diesen empfindlichen Bereich, reagiert der Zahn mit Schmerzen.
Sicherlich, Karies macht auch optisch auf sich aufmerksam. Die Zahnfäule zeigt sich mit schwarzer Verfärbung auf dem Zahnschmelz. Doch zwischen den Zähnen oder im hinteren Kieferbereich sieht man kariöse Stellen als Laie nicht.
Das beugt Karies vor:
Au Backe! Anzeichen für eine entzündete Zahnwurzel ist meist ein pochender Zahnschmerz. Außerdem kann die Mundschleimhaut anschwellen: Die Backe wird dick. Wie kommt es dazu? Kariesbakterien stoppen nicht auf dem Weg ins Zahninnere. Sie fressen sich durch bis zur Zahnwurzel. Hier am Zahnnerv lösen sie erhebliche Schmerzen aus. Ohne Hilfe stirbt der Nerv ab – der Zahn wird nicht mehr versorgt und fällt aus.
Mit der Wurzelkanalbehandlung entfernen wir das bakteriell befallene Zahnmark. Der Wurzelkanal wird gesäubert, desinfiziert und anschließend verfüllt sowie abgedichtet. So kann der Zahn erhalten bleiben.
Das ist wichtig für den gesamten Biss. Fällt ein Zahn aus, fehlt den benachbarten Zähnen der Halt und sie kippen in die Lücke. Sie ahnen, was passiert? Die Zähne schmerzen durch den falschen Druck. Es entstehen schwer zugängliche Räume, in denen sich Bakterien vermehren, und erneut wird die Bildung von Karies begünstigt. Lassen Sie es nicht so weit kommen: Beugen Sie Karies vor.
Schon gewusst? Bei der Lachgasbehandlung erleben Sie das Geschehen wie im Traum. Mehr Informationen finden Sie hier: Lachgasbehandlung – Stressfrei im Zahnarztstuhl: So funktioniert die Behandlung mit Lachgas
Gesunde Zähne sind kleine Wunder: Alles ist klug aufeinander abgestimmt. So reicht zum Beispiel der stabile Zahnschmelz bis zum Saum des Zahnfleisches, das im Anschluss den Zahnhals und den Kieferknochen schützt. Kauen, Trinken, genießen – alles ohne Schmerzen.
Zieht sich das Zahnfleisch zurück, liegt der Zahnhals frei – eine empfindliche Stelle wird angreifbar. Heiße Getränke oder kalte Luft reizen die freiliegenden Nervenkanäle. Die Schmerzen zucken durch den gesamten Kiefer. Ursache für den Rückgang von Zahnfleisch kann eine Parodontitis, also die Entzündung des Zahnbettes, sein.
Sauberes und gut durchblutetes Zahnfleisch bleibt straff und legt sich schützend um den Zahnhals. Die Gesundheit des Zahnfleisches erhalten Sie durch:
So werden Bakterien entfernt und Entzündungen wie Parodontitis in Schach gehalten. In Sachen Parodontologie beraten und behandeln wir Sie umfassend.
Wir fragen bei der Prophylaxe auch: Knirschen Sie? Putzen Sie richtig die Zähne? Und wir prüfen auch das Lippenbändchen. Ist es stark ausgeprägt, zieht es das Zahnfleisch zurück.
Das natürliche Gebiss passt perfekt aufeinander. Mit moderner Technik gelingen in der Regel ausgezeichnete Versorgungen von Karieslöchern oder Zahnlücken. Doch die kleinste Unebenheit, kann auf Dauer Schmerzen bereiten. Die Zähne werden beim Kauen nicht gleichmäßig belastet.
Verabreden Sie gerne einen Untersuchungstermin. Dann prüfen wir Ihren Biss genau. Sollte eine Füllung oder Krone zu hoch sein, machen wir Vorschläge für eine Verbesserung.
Füllungen, Inlays, Kronen und Implantate – Zahnprothesen helfen auf Dauer, wenn sie sorgfältig gepflegt werden. An den Rändern bieten sie Bakterien Raum, sich festzusetzen. Was dann passiert, haben wir weiter oben bereits beschrieben: Karies breitet sich aus und verursacht Schmerzen.
Die Pflege Ihrer Zahnversorgung erklären und zeigen wir Ihnen in unserer Praxis ganz genau.
Der Zahnunfall schmerzt in den meisten Fällen. Ob gelockert oder sogar gebrochen: Das empfindliche Organ sendet das Signal “Hilf mir! Sofort!”. Unter Schock nach Sturz oder Aufprall sind Schmerzen – so auch Zahnschmerzen – zunächst gemindert. Der Körper konzentriert sich auf den Erhalt lebenswichtiger Funktionen.
Später treten die Schmerzen unter Umständen massiv auf. Kommen Sie so bald wie möglich nach dem Zahnunfall zu uns in die Praxis. Ist keine Zahnrettungsbox zur Hand, sammeln Sie Speichel in einem sauberen Glas und bewahren darin die Zahnfragmente auf. Allerdings verlängern sie die Lebensdauer der Zellen nur um 15 bis 30 Minuten. Ach ja: Fassen Sie den ausgeschlagenen Zahn nur an der Krone an. Optimal versorgte Zähne können wir vielleicht wieder ankleben.
Ein Schmerzmittel wie Ibuprofen kann die Zeit bis zur Behandlung überbrücken; es ist keine Dauerlösung! Bitte rufen Sie uns umgehend an und wir gehen dem Zahnschmerz auf den Grund.
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