Parodontologie in Stuttgart: Behandlung von Zahnfleischerkrankungen – Parodontosebehandlung
Meist ist es das Zahnfleischbluten, das uns beim Zähneputzen stutzig macht und anzeigt, dass in unserem Mund etwas nicht stimmt. Doch auch ein unangenehmer Mundgeruch kann auf eine Erkrankung des Zahnfleisches hindeuten. Deshalb sollten Sie bei den ersten Anzeichen für eine Zahnfleischentzündung, der sogenannten Gingivitis, zu uns in die Praxis kommen.
“Mit unseren modernen Methoden können wir Parodontitis oft sehr wirksam behandeln.”
Nebyat Kahsay
Dentalhygienikerin
Woher kommen Zahnfleischerkrankungen wie die Parodontitis?
In vielen Fällen sind Bakterien die Auslöser, die sich als Belag – auch Plaque genannt – auf den Zähnen und in den Zahnfleischtaschen festsetzen. Diese Beläge müssen wir regelmäßig entfernen, damit aus der Gingivitis keine Parodontitis wird.
Was ist eine Parodontitis genau?
Die Parodontitis ist eine bakterielle Entzündung des Parodonts, auch als Zahnhalteapparat bekannt. Sie betrifft sowohl ältere als auch jüngere Menschen und ist der häufigste Grund für Zahnverlust bei Erwachsenen.
Die Parodontitis ist chronisch – das heißt, sie ist nicht heilbar. Jedoch kann der Zahnarzt die Parodontitis mit gezielten Maßnahmen stoppen.
Charakteristische Anzeichen einer Parodontitis
- Zahnfleischbluten während des Zähneputzens
- unangenehmer Geschmack im Mund und/oder Mundgeruch
- vertiefte Zahnfleischtaschen
- Zahnlockerung


Folgen der Parodontitis
Wird die Entzündung nicht gestoppt, kann es zum Abbau von Kieferknochen kommen. Das kann Folgen für den ganzen Körper haben. Auch der Zahnverlust ist dann meist unvermeidlich.
Folgen einer nicht behandelten Parodontitis sind außerdem ein erhöhtes Risiko für:
- Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems wie Herzinfarkt oder Schlaganfall,
- Diabetes mellitus und rheumatoide Arthritis,
- Lungenentzündungen,
- Risikoschwangerschaften und Frühgeburten mit geringem Geburtsgewicht der Säuglinge,
- Periimplantitis und Implantatverluste.
Risikofaktoren, die eine Parodontitis begünstigen
Es gibt auch bestimmte Risikofaktoren, die die Wahrscheinlichkeit für das Entstehen und Fortschreiten einer Parodontitis, im Volksmund auch Parodontose genannt, begünstigen. So erkranken Menschen, die unter hohem Stress leiden, oder Raucher deutlich häufiger an Parodontitis.
Auch verläuft die Krankheit bei Rauchern deutlich schwerer als bei Nichtrauchern. Zudem sprechen sie schlechter auf die Behandlung an.
Ebenso erhöhen bestimmte Allgemeinerkrankungen, zum Beispiel Diabetes, das Parodontitisrisiko.
Risikofaktoren für Parodontitis
- Stress
- manche Allgemeinerkrankungen, zum Beispiel Diabetes mellitus
- Rauchen


So hilft Ihr Zahnarzt in Stuttgart bei Parodontitis
Damit Zähne und Zahnfleisch gesund bleiben oder wieder gesund werden, müssen wir die bakteriellen Beläge regelmäßig entfernen. Die häusliche Pflege mit Zahnbürste oder Zahnseide wirkt hier nur eingeschränkt. Zahnstein und Plaque – vor allem unterhalb des Zahnfleischsaumes – können nur von den Profis in der Zahnarztpraxis entfernt werden.
Im Rahmen unserer Prophylaxe und der professionellen Zahnreinigung (PZR) sagen wir den Bakterien den Kampf an.
In unserer Stuttgarter Praxis setzen wir auf aktuelle zahnmedizinische Verfahren
Damit eine Parodontitis gestoppt wird, behandeln wir systematisch. Wichtig ist, dass wir zunächst die krankheitsverursachende Plaque entfernen. In der Regel gehen wir bei der Parodontitis-Behandlung nach folgendem Ablauf vor:
- Hygienephase
- Wir erklären Ihnen die Ursachen der Parodontitis und zeigen Ihnen, wie Sie Ihre Zähne und Ihr Zahnfleisch künftig sauber halten können.
- Wir befreien die Zähne von den weichen Belägen und Ablagerungen.
- Wir polieren und fluoridieren Ihre Zahnoberflächen.
- Wir entfernen alle erreichbaren harten Ablagerungen und bakteriellen Beläge von den Wurzeloberflächen und aus den Zahnfleischtaschen. Dies geschieht meist unter örtlicher Betäubung.
- In bestimmten Fällen kann der Einsatz von Antibiotika sinnvoll sein.
Unser Ziel ist es, die Bakterienmenge am Zahn und in der Mundhöhle zu verringern und die Entzündung zu heilen.
- Zwischenkontrolle
Nach einigen Wochen schauen wir uns Ihr Zahnfleisch noch einmal an. Sollte die bisherige Parodontitis-Behandlung nicht ausgereicht haben, stimmen wir mit Ihnen die weiterführende Behandlung ab. Hierzu gehört die korrektive Phase.
- Korrektive Phase
Manchmal sind Zahnfleischtaschen und Wurzelgabelungen schwer zugänglich. Dann nehmen wir einen kleinen chirurgischen Eingriff vor, um dort den restlichen Zahnstein und die verbliebenen Bakterien zu entfernen.
Sollte es zu Knochenverlust gekommen sein, können wir diesen auch durch spezielle Behandlungsmethoden reparieren
- Nachsorge
Wir kontrollieren bei Nachuntersuchungen Zähne und Zahnfleisch, messen die Tiefe der Zahnfleischtaschen und reinigen Zähne und Zahnfleisch professionell.
Dabei sind wir aber auf Ihre Unterstützung angewiesen, denn der langfristige Erfolg einer Parodontalbehandlung hängt auch von Ihrer Mitarbeit bei der täglichen Mundhygiene und dem regelmäßigen Besuch in unserer Zahnarztpraxis ab.Ohne regelmäßige Nachsorge kann die Erkrankung wiederkehren und das Zahnfleisch weiter zerstören.
FAQ – Häufige Fragen zur Parodontitis-Behandlung in Stuttgart
- Was kann die Parodontitis-Behandlung kosten?
Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen einen Großteil der Kosten für die Parodontitistherapie. Die Professionelle Zahnreinigung wird von vielen Kassen mit einem Zuschuss unterstützt.
Bitte erkundigen Sie sich bei Ihrer Versicherung, wie dort die Regelung ist.
- Gibt es eine chronische Parodontitis?
Bei der Parodontitis handelt es sich um eine chronische Entzündung des Zahnhalteapparates. Die Entzündung lässt sich nicht vollständig heilen – jedoch kann sie der Zahnarzt mit einer gezielten Parodontitistherapie zum Stillstand bringen.
- Wie kann ich einer Parodontitis vorbeugen?
Gehen Sie regelmäßig zu den Kontroll- und Vorsorgeterminen und lassen Sie mindestens zweimal im Jahr Ihre Zähne professionell reinigen. Ein gesunder Lebensstil unterstützt die Mundgesundheit ebenso und kann das Risiko für Parodontitis senken.