Glaubt man den Versprechen der Werbung, die strahlende Menschen mit schönen gesunden Zähnen zeigt, scheint klar: Tägliches Gurgeln mit bunter Flüssigkeit hält Karies und Parodontitis fern. Doch ist das wirklich so? Was können Mundspülungen tatsächlich leisten? Dieser Sache gehen wir heute in unserem Blogbeitrag auf den Grund.
Bei einer Mundspülung werden Zähne und Zahnfleisch mit Flüssigkeit umspült. Dabei kann es sich um klares Wasser handeln oder um eine Mundspülung der vielen „Mundwässer“ oder „Mundspüllösungen“, die sich in den unterschiedlichsten Mixturen in den Regalen von Supermärkten, Drogerien oder Apotheken finden.
Ein Blick auf die Etiketten zeigt die Vielfalt der Anwendungsbereiche. Die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV) unterscheidet zwischen kosmetischen und medizinischen Mundwässern. Erstere lassen sich laut Stiftung Warentest in atemerfrischende Mundwässer und Mundspüllösungen unterteilen.
Kosmetische Mundwässer sind frei verkäuflich. Für sie gilt die „Verordnung für kosmetische Mittel“. Das bedeutet: eine Wirkung muss nicht nachgewiesen werden. Wichtig ist lediglich, dass das Produkt dem Anwender nicht schadet. „Klinisch getestet“ bedeutet nur, dass das Mundwasser in einer Klinik getestet wurde.
Medizinische Mundwässer enthalten nachweislich wirksame Stoffe, etwa Chlorhexidin. Es sind apotheken- und meist verschreibungspflichtige Arznei-Produkte und nur für die kurzfristige und ärztlich überwachte Anwendung gedacht. Länger angewendet können sie etwa Zahnfarbe und Schleimhaut verändern.
Atemerfrischende Mundwässer erfrischen mit Essenzen aus Pfefferminz und/oder Menthol den Atem, indem sie Mundgeruch kurzfristig überdecken. Allerdings beseitigen sie nicht die Ursachen, die bakterielle Zersetzung von Nahrungsmittelresten im Mund. Wenn die Aromen verflogen sind, kehrt der Mundgeruch zurück.
Mit Mundspullösungen lässt sich die tägliche Zahnpflege hingegen gewinnbringend ergänzen:
Um allein gegen Karies und Parodontitis sowie Entzündungen vorzubeugen oder diese gar zu heilen, taugen sie jedoch nicht.
Ursächlich für Karies und Parodontitis sind bakterielle Beläge auf und zwischen den Zähnen. Sie müssen täglich gründlich mit Zahnbürste und Zahnpasta sowie Zahnseide entfernt werden. Allerdings lassen sich damit nicht alle Bakterien im Mund erwischen – etwa an Zunge, Zahnfleisch und Gaumen können Keime verbleiben.
Eine ergänzende Mundspülung mit kariesverhütenden oder zahnfleischpflegenden Lösungen erreicht auch diese Stellen und kann so einen Beitrag zum Schutz von Zähnen und Zahnfleisch leisten. Dies gilt gerade für Personen, die
Dr. med. dent. Hanns Joachim Pfitzer:
„Am besten schützen Sie Ihre Zähne, indem Sie Zahnbürste, Zahnseide und Mundspülung geschickt kombinieren. Und vor allem, indem Sie regelmäßig zur Prophylaxe und Professioneller Zahnreinigung in unserer Zahnarztpraxis vorbeischauen. So bleiben Ihre Zähne möglichst lange gesund.“
Vereinbaren Sie noch heute Ihren Termin für bei Ihrem Zahnarzt in Stuttgart unter 0711 4411577